Haubenverschlüsse “Notkamin” B12 / “Gasreinigung” B13
Mittels der Haubenverschlüsse lassen sich die Prozessgaswege auch unter hohen thermischen Belastungen und bei großer Staubbeladung des Gases dauerhaft gasdicht verschließen. Diese Absperrarmaturen arbeiten mit einer integrierten Drehhaube, die im geschlossenen Zustand in eine Wasservorlage eintaucht und so den Gaspfad absolut gasdicht verschließt. In der Offenstellung ist die Drehhaube vollständig aus dem Gasweg gedreht, so dass der Apparat keinen zusätzlichen Druckverlust im Gaspfad erzeugt. Zudem wird ein verschleiß- und verschmutzungsarmer Betrieb möglich.
Der permanente Zufluss an Sperrwasser und der interne Überlauf des Wassers über ein Ablaufwehr stellen immer einen konstanten Wasserstand im Behälter und damit eine gleichbleibende Tauchung der Drehhaube sicher. In Notsituationen liefert der Notwassertank das erforderliche Sperrwasser. Ein eingebautes Rührwerk hält mit dem Gas eingetragene Feststoffe im Wasser in Turbulenz, so dass sie mit dem Wasserüberlauf in das Fundamentbecken abfließen.
Haubenverschlüsse regulieren Gasweg
Im „Reingasbetrieb“ strömt das Ofenabgas über den offenen Haubenverschluss „Gasreinigung“ vom Quenchkühler zu den weiteren Aggregaten der Gasreinigung. Der zweite Haubenverschluss „Notkamin“ sperrt derweil den Gasweg zwischen dem Quenchkühler und dem Notkamin der Gasreinigungsanlage. Hierfür werden mit Hilfe der Steuerluft die integrierten Pneumatikzylinder ein- bzw. ausgefahren. Diese drehen die Hauben in die Offenstellung („Gasreinigung“) und Sperrstellung („Notkamin“). Die beiden Haubenverschlüsse sind gegeneinander pneumatisch verriegelt. Daher muss erst ein Haubenverschluss geschlossen sein, bevor sich der andere öffnen lässt.