Über das Überströmventil B17 wird das nicht von einem Verbraucher genutzte Prozessgas über die Reingasfackel in die Umgebung abgeleitet. Das Reingas wird im Überströmventil durch eine Wassertauchung gedrückt, was einen Flammenrückschlag von der Fackel in die Gasreinigung verhindert.
Wie funktioniert das Überströmventil?
Der Behälter des Überströmventils ist z.T. mit Wasser gefüllt, wobei der Wasserstand innerhalb eines bestimmten Bereiches über das integrierte Wasserstandskontrollsystem stufenlos reguliert werden kann. Die Reingaszuleitung taucht in die Wasservorlage ein und in Abhängigkeit der Tauchtiefe ist ein bestimmter Vordruck erforderlich, das Gas durch diese Wassertauchung in den Reingaskamin zu drücken.
Ist die Tauchung der Gaszuleitung im Überströmventil kleiner als die in der Rückströmsicherung B18, strömt das Reingas in den Reingaskamin. Ist die Tauchung der Gaszuleitung im Überströmventil größer als die in der Rückströmsicherung, strömt das Reingas über die Rückströmsicherung zum Verbraucher.
Die permanente Zufuhr von „Sperrwasser“ stellt eine ausreichende Wasservorlage sicher. Das Sperrwasser verlässt den Behälter über das variable Überlaufsystem kontinuierlich wieder in Richtung Fundamentbecken.